Spielplatz als Ort der Lebensschule
Hauptversammlung der Pro Juventute Appenzell Innerrhoden - Erich Wagner ersetzt Vreni Kölbener

Für Vreni Kölbener, die ihre Demission eingereicht hatte, konnte Erich Wagner
als Vertreter des Erziehungsdepartements vorgestellt werden. Der ehemalige
Primarlehrer (*1958) war in leitender Funktion als Schulvorsteher, später als
zertifizierter Schulleiter tätig. Seit 2013 ist er in Innerrhoden als
Schulinspektor unterwegs. Sein breites Wissen in Schul– und Erziehungsfragen
wird im Vorstand sehr willkommen sein.
Spielplätze in Reihe unterstützt
Präsident Luzius Gruber stellte das Spiel ins Zentrum der Versammlung. Der
Verein habe in jüngster Zeit etliche Spielplätze mitfinanziert, erklärte er.
Nach Unterstützung der Spielplätze bei den Schulen Haslen und Schlatt sowie der
öffentlichen Anlage beim Brauereiplatz sei im vergangenen Jahr die Schule Gonten
am Zug gewesen. Der neue Spielplatz sei anlässlich der Gontner Chilbi eingeweiht
und umgehend mit sichtlicher Begeisterung in Beschlag genommen werden. Das
positive Echo, das diese sichtbaren Zeichen in der Landschaft erzeugen,
verschaffe dem Verein Pro Juventute Präsenz und erleichtere die
Netzwerktätigkeit, sei es im Umgang mit Sponsoren oder mit Freiwilligen, die
ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen.
Spielen als Lebensschule
Der Präsident widmete der Bedeutung des Spiels gebührenden Raum. Es gehe um
Gruppendynamik, und das Einüben des Zusammenspiels, um Abmachungen und Regeln,
die oft in einem kreativen Prozess entstehen. Aber auch Konflikte müssten
ausgetragen und gelöst werden – aus elterlicher Sicht manchmal auf brachiale
Art. Der Umgang mit Niederlagen und Frustrationen fördere aber das Verständnis
für jede Form des Miteinanders, wenn es auch in kleinen Schritten erarbeitet
werden muss.
Breit gefächertes Angebot
Doch die Angebote der Pro Juventute beschränkten sich nicht auf die Förderung
des Spielens, betonte Gruber. Der Verein bietet Erziehungshilfen an etwa in Form
der Elternbriefe oder mit den beiden Lehrmitteln «Potz Tuusig» und «Kindercash»,
mit dem in der Primarschule Finanzkompetenz eingeübt wird. Dieses Schriftwerk
erhalte immer wieder ein positives Echo, so Luzius Gruber. Auch der regelmässige
Auftritt an den Appenzeller Weihnachtsmärkten sei ein wertvolles Instrument, um
Kontakt zu jungen Familien aufzubauen und zu halten.Grossen Dank sprach der
Präsident deshalb den Ressortleitern im Vorstand aus, die ihre Aufgaben stets
pflichtbewusst und zeitgerecht erfüllen. Dem Vorstand gehören an: Maurizia
Ebneter Bourgeois, Esther Fritsche–Signer (Sekretariat), Susann Inauen–Nägeli,
Reto Manser–Fuchs und Andrea Neff–Kähli. Der Verein Pro Juventute freut sich
über jede Spende. Ausgewiesen wurde für das vergangene Jahr bei Ausgaben von
58 800 Franken ein Aufwandüberschuss von 8500 Franken. Das Vereinsvermögen
schrumpfte auf 51 300 Franken. Hinweis: Am 8. September findet in Appenzell
unter Leitung der Pro Juventute ein Netzwerktreffen zum Thema Kinder,
Jugendliche und Erwachsene statt. Die einzelnen Fachgruppen, beide Pfarrämter,
Stiftungen und Serviceclubs haben bereits ihre Teilnahme zugesagt.
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